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AUKTION 64 | 20. Juni 2020 |
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Paul Goesch
1885 Schwerin – 1940 Brandenburg/Havel
1903–10 Studium der Architektur an der Technischen Hochschule Charlottenburg. 1908 schuf er die komplette Ausmalung einer Halle in Dresden-Laubegast. 1914 Zweites Staatsexamen zum Regierungsbaumeister. 1915–17 im Postdienst im westpreußischen Culm tätig. Er erlitt eine psychische Krise. Um 1920 war Gösch Mitglied mehrerer avantgardistischer Künstlergruppen und beteiligte sich an Ausstellungen mit Architekturentwürfen und farbigen Zeichnungen, schloss sich 1919 dem "Arbeitsrat für Kunst", der "Novembergruppe" und der von Bruno Taut 1920 ins Leben gerufenen Künstlergemeinschaft "Gläserne Kette" an. Anfang der 1920er Jahre Rückzug zu seiner Schwester nach Göttingen. Dort war er Patient in der benachbarten Provinzial-Heil- und Pflegeanstalt. 1935 wurde er in die brandenburgische Landesanstalt Teupitz verlegt, am 22. August 1940 wurde Gösch mit einem Sammeltransport im Zuge der nationalsozialistischen Krankenmord-Aktion in der Tötungsanstalt Brandenburg/Havel vergast.
257 Paul Goesch "Anbetung der Schönheit". Um 1920.
Paul Goesch 1885 Schwerin – 1940 Brandenburg/Havel
Gouache über Graphit auf Velin. Unsigniert. Verso in Blei betitelt und nummeriert "0161", sowie von fremder Hand in Blei nummeriert u.li. An den o. Ecken im Passepartout montiert. Hinter Glas in einem historistischen Rahmen gefasst. Flache Vierkantleisten, die quadratischen Ecken schwarz gefasst und mit montierten Eckrosetten aus Gelbguss. Schlitz-Zapfenverbindung.
Provenienz: Berliner Besitz; vormals aus dem Nachlass des Künstlers, Berlin, erworben.
Ein vertikaler, durchgehender Knick in der Blattmitte. Im Randbereich sowie an den Ecken knickspurig. Partielle Verluste der o. Malschicht im Kopfbereich des stehenden Aktes. Zwei kleine Einrisse am re. Blattrand (ca. 5 mm). Die Blattecken mit je einem Reißzwecklöchlein.
32,8 x 41,5 cm, Psp. 46 x 54,5 cm, Ra. 54 x 64 cm.