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AUKTION 53 | 23. September 2017 |
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Eric Johansson
1896 Dresden – 1979 Lövbrunna (Schweden)
Johansson, Sohn schwedischer Eltern, wuchs bei dem Ziehvater Robert Schäfer in Dresden auf. 1912–20 Studium an der dortigen Akademie bei Gußmann, Sterl, Zwintscher, Bantzer und von Hofmann. Künstlerfreundschaft mit Otto Griebel, beide nahmen 1923 als aktive Kommunisten am Kongress der Internationalen Arbeiterhilfe in Weimar teil. Mit Otto Nagel gehörte Johansson 1924 zu den Organisatoren der "1. Allgemeinen Deutschen Kunstausstellung" in Moskau, Leningrad und Saratow und wurde im selben Jahr Mitglied der "Roten Gruppe". Als Vertreter des Verismus und der Neuen Sachlichkeit gilt er als äußerst stilprägend im Aufgreifen zeitkritischer Themen und Motive unter Modifizierung expressionistischer Mittel. Noch vor Hans Grundig griff er in der präzisen Schilderung und Wertung gesellschaftlicher Realitäten zum Holzschnitt. Sein Ölbild „Fabrik“ wurde 1933 in der Dresdner Ausstellung „Entartete Kunst“ gezeigt und später beschlagnahmt. 1938 Ausweisung aus Deutschland und Flucht nach Schweden.
601 Eric Johansson "Im Malsaal Zwintscher". 1916.
Eric Johansson 1896 Dresden – 1979 Lövbrunna (Schweden)
Federzeichnung in Tusche auf bräunlichem Karton. U.re. ligiert signiert "E Johansson" und datiert. Verso o.re. von Künstlerhand betitelt und datiert sowie u.li. mit einer Skizze in Bleistift versehen.
Fingerspurig sowie minimal stockfleckig. Zwei Reißzwecklöchlein am o. Blattrand. Verso atelierspurig.
20 x 19 cm.
602 Eric Johansson "Das verheiratete Aktmodel". 1916.
Eric Johansson 1896 Dresden – 1979 Lövbrunna (Schweden)
Federzeichnungen in Tusche auf Velin bzw. feinem Skizzenpapier. Zwei Ausführungen des gleichen Motivs. Eine Version in Tusche u.re. signiert "Eric Johansson" und datiert sowie vertikal beziffert "1430". Verso mit Bleistiftskizzen einer bekleideten Figur sowie einem weiblichen Akt versehen. Die andere Version ebenfalls in Tusche u.re. signiert, darunter in Blei bezeichnet "Text umstehend". Verso von Künstlerhand in Blei betitelt und bezeichnet "Meine Kinder und seine Kinder vertragen sich nicht mit unseren Kindern".
Ein Blatt sichtbar angeschmutzt, leicht knickspurig und mit zwei Reißzwecklöchlein am o. Rand. Das andere mit einer deutlichen Stauchung sowie Fehlstelle o.li. Ecke. Randbereiche knickspurig, fleckig und mit kleinen Läsionen und Reißzwecklöchlein. Leicht stockfleckig.
34,7 x 30,5 cm bzw. 34,4 x 25,2 cm.
603 Eric Johansson "Die Frau und der Sekt" (Karikatur). 1917.
Eric Johansson 1896 Dresden – 1979 Lövbrunna (Schweden)
Federzeichnung in Sepia über Blei auf festem Papier. Signiert "Erik Johansson" und datiert u.re. Am oberen Rand in Blei betitelt sowie mit thematischer Annotation, wohl von Künstlerhand.
Ecken mit Reißzwecklöchlein sowie knickspurig. Kleine Quetschfalten am li. Rand. Löchlein u.re. sowie mehrere unscheinbare Kratzer. Im oberen Bereich leicht stockfleckig. Insgesamt etwas fingerspurig. Verso leicht fleckig sowie ein Abdruck Mi.li.
33,1 x 24,4 cm.
604 Eric Johansson, Stehender weiblicher Akt im Wald. Wohl um 1920.
Eric Johansson 1896 Dresden – 1979 Lövbrunna (Schweden)
Kaltnadelradierung mit Plattenton auf Kupferdruckpapier. In Blei unterhalb der Darstellung re. signiert "Eric Johansson", li. bezeichnet "1. Druck".
Knick- und fingerspurig sowie minimal stockfleckig und mit winziger roter Farbstiftspur u.li.
Pl. 18,6 x 14,9 cm, Bl. 32,1 x 24 cm.
605 Eric Johansson, Kopf eines Mädchens nach links. Wohl um 1920.
Eric Johansson 1896 Dresden – 1979 Lövbrunna (Schweden)
Grafitzeichnung auf mittig gefaltetem Papierbogen. Unsigniert. In Blei re.Mi. unleserlich bezeichnet, u.re. beziffert "8". Verso mit dem Nachlass-Stempel versehen. Innen sowie verso außen zwei Skizzen eines stehenden, weiblichen Aktes.
Knick- und fingerspurig sowie mehrfach mit diagonalen Knickfalten innerhalb der oberen Blatthälfte. Ecke o.li. geknickt. Verso innen mit Resten älterer Montierung.
50 x 32,5 cm (gefaltet).
606 Eric Johansson "Königstein und Lilienstein". 1934.
Eric Johansson 1896 Dresden – 1979 Lövbrunna (Schweden)
Aquarell auf strukturiertem "Schoellershammer"-Karton. Signiert "Eric" u.re. und datiert. Verso in Blei nochmals signiert "Eric Johansson", betitelt, ortsbezeichnet "Sächs. Schweiz" und datiert.
Knickspurig. Ecke o.li. bzw. li. und u. Rand gedunkelt. Mit Insektenschmutz, mehrfach Reißzwecklöchlein in den Randbereichen (aus dem Werkprozess). Verso am o. Rand Reste älterer Montierung.
36,2 x 50,5 cm.