ONLINE-KATALOG
AUKTION 66 | 05. Dezember 2020 |
mehr Suchoptionen | |
Auktion 66 | 3 Ergebnisse | |
Nachverkauf | 7 Ergebnisse | |
Auktionsrekorde | 4 Ergebnisse | |
Katalog-Archiv | 157 Ergebnisse |
Bernhard Kretzschmar
1889 Döbeln – 1972 Dresden
Nach einer Dekorationslehre absolvierte Kretzschmar von 1909–11 ein Studium an der Dresdner Kunstgewerbeschule. Ab 1911 an der Kunstakademie, u.a. bei Robert Sterl und Richard Müller. Kretzschmar unternahm 1913 Reisen nach Italien, Südfrankreich und Spanien. Es entstanden u.a. grafische Werkgruppen zu Ansichten von San Remo, Genua und Palma: Zeichnungen, nach denen z.T. später auch Radierungen entstanden. 1914 Meisterschüler bei Carl Bantzer. Er war Gründungsmitglied der "Gruppe 17", der auch P. A. Böckstiegel und Conrad Felixmüller angehörten sowie Mitglied der "Dresdner Sezession 1932". Während der nationalsozialistischen Diktatur wurden Arbeiten Kretzschmars beschlagnahmt und für "entartet" erklärt. Im Zuge der Bombardierung Dresdens am 13. Februar 1945 wurde der Großteil seines Werkes zerstört. 1958 heiratete Kretzschmar die Malerin Hilde Stilijanov. 1946 wurde er zum Titular-Professor an der HfBK Dresden ernannt. Ab 1969 war Kretzschmar Mitglied der Deutschen Akademie der Künste.
356 Bernhard Kretzschmar "Auktion". 1920.
Bernhard Kretzschmar 1889 Döbeln – 1972 Dresden
Kaltnadelradierung auf leichtem, chamoisfarbenem Büttenkarton. In Blei signiert "Bernh. Kretzschmar" und datiert u.re. Exemplar der Auflage für die Ganymed-Presse der Marées-Gesellschaft, mit dem Trockenstempel u.re.
WVZ Schmidt R 80 b (von b), dort im Titel abweichend datiert 1921.
Stockfleckig, insbesondere im weißen Rand, in der Darstellung jedoch unauffällig. Der äußerste re. Blattrand gebräunt. Ecke u.re. unscheinbar gestaucht. Verso mit Resten einer älteren Montierung.
Pl. 34,9 x 39,5 cm, Bl. 46,2 x 55,8 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.
357 Bernhard Kretzschmar, Landschaft bei Nadwornaja (Galizien) [Nadwirna, Westukraine] [mit Flusslauf und Werftschlitten]. Wohl um 1942.
Bernhard Kretzschmar 1889 Döbeln – 1972 Dresden
Aquarell und Federzeichnung in Tusche über Grafit auf festem Papier. Unsigniert. Verso mit einer Nachlassbestätigung der Witwe des Künstlers Hildegard Stilijanov-Kretzschmar. Am o. Blattrand im Passepartout montiert und hinter Glas in einer goldfarbenen profilierten Holzleiste gerahmt.
Papier etwas gebräunt, lichtrandig und knickspurig. Die Blattränder leicht ungerade geschnitten. In den Randbereichen teilweise leichte Läsionen aufgrund einer früheren Rahmung, zwei Einrisse, am re. Rand (ca. 8 mm) sowie u.li. (ca. 3 cm), jeweils verso mit Tesafilm hinterlegt. Einige horizontale Quetschfalten, partiell mit Verlust der o. Farbschicht (Mi.re. zwischen den beiden Segelbooten). Wenige unscheinbare Stockfleckchen, ein brauner Fleck am li. Blattrand (werkimmanent ?). Verso am o. Rand Reste einer früheren Montierung.
44,5 x 74,5 cm, Psp. 56 x 86 cm, Ra. 62,5 x 92,7 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.
358 Bernhard Kretzschmar "Ich". 1950.
Bernhard Kretzschmar 1889 Döbeln – 1972 Dresden
Kaltnadelradierung mit Plattenton auf kräftigem Papier. Unterhalb der Darstellung signiert "B. Kretzschmar" und datiert re. sowie bezeichnet "Probe" und nummeriert "I /25" li. Am u. Blattrand mit einer persönlichen Widmung.
WVZ Werner R 216, mit leicht abweichenden Maßen.
Leicht knickspurig. Leicht angeschmutzt. Mit vereinzelten Stockfleckchen. Am re. Blattrand leicht wasserfleckig. Ecken und Kanten minimal bestoßen.
Pl. 17,1 x 14,4 cm, Bl. 49,7 x 37,4 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.