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AUKTION 58 | 08. Dezember 2018 |
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Paul Goesch
1885 Schwerin – 1940 Brandenburg/Havel
1903–10 Studium der Architektur an der Technischen Hochschule Charlottenburg. 1908 schuf er die komplette Ausmalung einer Halle in Dresden-Laubegast. 1914 Zweites Staatsexamen zum Regierungsbaumeister. 1915–17 im Postdienst im westpreußischen Culm tätig. Er erlitt eine psychische Krise. Um 1920 war Gösch Mitglied mehrerer avantgardistischer Künstlergruppen und beteiligte sich an Ausstellungen mit Architekturentwürfen und farbigen Zeichnungen, schloss sich 1919 dem "Arbeitsrat für Kunst", der "Novembergruppe" und der von Bruno Taut 1920 ins Leben gerufenen Künstlergemeinschaft "Gläserne Kette" an. Anfang der 1920er Jahre Rückzug zu seiner Schwester nach Göttingen. Dort war er Patient in der benachbarten Provinzial-Heil- und Pflegeanstalt. 1935 wurde er in die brandenburgische Landesanstalt Teupitz verlegt, am 22. August 1940 wurde Gösch mit einem Sammeltransport im Zuge der nationalsozialistischen Krankenmord-Aktion in der Tötungsanstalt Brandenburg/Havel vergast.
028 Hans Weiner (Meister mit der Weintraube) "Ecce homo". Um 1595.
Hans Weiner (Meister mit der Weintraube) nach 1570
Paul Goesch 1885 Schwerin – 1940 Brandenburg/Havel
Radierung auf Bütten. In der Platte u.re. ligiert monogrammiert "HW" und mit der Weinrebe mit Weinblatt versehen. Verso von fremder Hand in Blau nummeriert sowie mit einem alten Klebeetikett versehen. An den o.re. Ecke auf Untersatzkarton montiert, im Passepartout.
Andresen II.213.2.
In Naglers Künstlerlexikon ist auf die Radierung als eines seiner bekannten Werke verwiesen.
Wisch- und leichte Kratzspuren (wohl aus dem Druckprozess). Leicht angeschmutzt und knickspurig. Ecken ergänzt. Winziges Löchlein am re. Rand im Bereich der Hellebarde. Verso leichter Materialabrieb im u. Bereich (1,0 x 0,5 cm).
Pl. 27,8 x 19,7 cm, Bl. 28,8 x 20,5 cm, Psp. 41,5 x 31 cm.
262 Paul Goesch, Einzug Christi in Jerusalem. Wohl 1918.
Paul Goesch 1885 Schwerin – 1940 Brandenburg/Havel
Bleistiftzeichnung und Farbstift auf glattem Papier. Monogrammiert u.li. "G". Im Passepartout hinter Glas in breiter schwarzer Holzleiste gerahmt.
Wir danken Frau Dr. Stefanie Poley (Köln) für freundliche Hinweise.
Leicht knickspurig, schräg verlaufende Knickspur in der re. Bildhälfte sowie in der Ecke o.re.
16 x 19,2 cm, Ra. 39 x 46 cm.
263 Paul Goesch "Maria". 1920.
Paul Goesch 1885 Schwerin – 1940 Brandenburg/Havel
Aquarell über Bleistift auf Seidenpapier (verso mit Firmenaufdruck). In Blei in der Ecke u.li. monogrammiert "G". Verso signiert "Goesch", betitelt und ausführlich datiert "30.12.20". Im Passepartout hinter Glas im aufwendigen Rahmen mit Holzintarsien.
Wir danken Frau Dr. Stefanie Poley (Köln) für freundliche Hinweise.
Technikbedingt etwas wellig, besonders am o. Rand. Kleiner Riss in der Ecke o.re. Ecke u.li. geknickt. Minimale Randläsionen.
25,3 x 18,5 cm, Ra. 45,5 x 37,5 cm.