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AUCTION 57 | 22. September 2018 |
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Lyonel Feininger
1871 New York – 1956 ebenda
Deutsch-amerikanischer Maler, Grafiker und Karikaturist. 1887 Übersiedlung nach Hamburg, dort Studium an der Kunstgewerbeschule. 1888 Wechsel an die Königliche Akademie der Künste zu Berlin. Ab 1892 Studium an der Pariser Académie Colarossi. 1893 Rückkehr nach Berlin, Arbeit als freier Illustrator. Ab 1909 Mitglied der Berliner Secession. 1911 Beteiligung am "Salon des Indépendants" in Paris, Begegnung mit dem Kubismus. 1912 Bekanntschaft mit der Künstlergruppe "Brücke". 1913 Einladung vom "Blauen Reiter" und Teilnahme am "Ersten Deutschen Herbstsalon" in Berlin, Austritt aus der Berliner Secession. 1917 erste Einzelausstellung in der Galerie "Der Sturm" in Berlin. 1918 Mitglied der "Novembergruppe" und Bekanntschaft mit Walter Gropius. 1919 von Gropius als Meister ans Staatliche Bauhaus in Weimar berufen, bis 1921–25 Leiter der dortigen "Graphischen Druckerei". 1924 Gründung der Ausstellungsgemeinschaft "Die Blaue Vier" mit Paul Klee, Wassily Kandinsky und Alexej von Jawlensky. Ab 1926 Übersiedlung mit dem Bauhaus nach Dessau, Einzug in eines der "Meisterhäuser". 1933 Umzug nach Berlin, 1937 Flucht nach New York. In der Zeit des Nationalsozialismus galten Feiningers Werke offiziell als "Entartete Kunst".
Lyonel Feiningers Hauptthema ist die Architektur, die er ebenso wie das Atmosphärische und das Figürliche in Kuben und bestimmten Liniengefügen erfasste. Feininger gehört zu den bedeutendsten Künstlern der Klassischen Moderne.
388 Lyonel Feininger "Zirchow VII, No. 1". 1918.
Lyonel Feininger 1871 New York – 1956 ebenda
Wood cut auf hauchdünnem japanischen Mino-Kopierpapier. In Blei signiert "Lyonel Feininger" u.li., betitelt "Zirchow VII" u.re. sowie in der u.re. Blattecke mit der Werknummer "18100" bezeichnet. Einer von fünf bekannten Abzügen auf verschiedenen Papieren, davon drei auf japanischem Mino-Kopierpapier. Im Passepartout hinter Glas gerahmt.
WVZ Prasse W 111.
Das Blatt wurde vom Künstler auch als "Alte gotische Kirche" bezeichnet.
Sehr guter, kräftiger Druck. Blatt insgesamt gebräunt sowie etwas lichtrandig. O. und u. Blattrand ungerade geschnitten. Am u. Blattrand li. ein fachmännisch geschlossener Einriss (kurze, unscheinbare Abschnitte des Einrisses nicht geschlossen), bis in die Darstellung hineinlaufend, dort an der u. Stockkante mit einer kleinen, ergänzten und retuschierten Fehlstelle im Papier. Ein weiterer, sehr kleiner, geschlossener Riss in der Darstellung u.re. Unscheinbare matte Fleckchen, vermehrt u.li. Papier an den oberen Ecken auf ein dünnes Trägervlies montiert.
Stk. 27,4 x 34,5 cm, Bl. max. 32,5 x 47,7 cm.