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AUKTION 71 | 26. März 2022 |
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Wilhelm Lachnit
1899 Gittersee/Dresden – 1962 Dresden
Nach einer Lehre als Schriftmaler und Lackierer war Lachnit ab 1918 zunächst als Dekorationsmaler tätig und besuchte parallel bereits erste Kurse an der Dresdner Kunstgewerbeschule u.a. bei Richard Guhr und Georg Oehme, bevor er ab 1921 sein Studium an der Kunstakademie ebenda bei Richard Dreher aufnahm. Ab 1923 war er als freischaffender Künstler tätig. Gemeinsam mit Hans Grundig, Otto Griebel und Fritz Skade gründete er 1928 die "Neue Gruppe". 1929 war er Mitbegründer der ASSO, 1930 der Dresdner Gruppe "Aktion" und 1932 trat er als Mitglied der "Neuen Dresdner Sezession 1932" in Erscheinung. Während des nationalsozialistischen Regimes wurde Lachnit massiv denunziert und konnte nur noch eingeschränkt arbeiten. 1947 erhielt er die Professur für Malerei an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden, der ab 1954 die freischaffende Tätigkeit folgte.
518 Wilhelm Lachnit, Abstraktes Stilleben. Wohl 1950er Jahre.
Wilhelm Lachnit 1899 Gittersee/Dresden – 1962 Dresden
Farbkreidezeichnung auf bräunlichem Bütten. Unsigniert. Verso mit dem Nachlass-Stempel versehen und im Kreis in Blei nummeriert "84".
Mit Reißzwecklöchlein aus dem Werkprozess. Verso atelierspurig und an den o. Ecken mit Papierresten, wohl aufgrund einer früheren Montierung.
16,5 x 23,3 cm.
519 Wilhelm Lachnit, Sitzender weiblicher Akt. Um 1957.
Wilhelm Lachnit 1899 Gittersee/Dresden – 1962 Dresden
Aquatintaradierung auf Velin. Unsigniert. Verso in Blei mit einer Preisannotation versehen und bezeichnet "HW".
Leicht knickspurig und partiell unscheinbar gewellt mit winzigen Einrissen am o.re. Rand. Verso leicht atelierspurig.
Pl. 32 x 24,5 cm, Bl. 50,5 x 38 cm.
520 Wilhelm Lachnit, Sommerblumenstrauß. 1960.
Wilhelm Lachnit 1899 Gittersee/Dresden – 1962 Dresden
Aquarell über Blei auf festem Papier. U.re. in Blei signiert "W. Lachnit" und datiert. Verso in Blei bezeichnet. Hinter Glas gerahmt.
Wir danken Herrn Lothar Janus, Dresden, für freundliche Hinweise.
Griff- und knickspurig. Einriss ob.li. Blattrand (ca. 4 cm.). An den Ecken je ein Reißzwecklöchlein und an den Rändern Reste einer Klebemontierung. Verso leicht atelierspurig.
50,1 x 38,1 cm, Ra. 51 x 41 cm.