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AUKTION 75 | 25. März 2023 |
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Porzellanfabrik Pirkenhammer
1803 Böhmen
Gelegen in Böhmen, im Bezirk Karlovy Vary (Karlsbad). Gegründet 1803 vom Kaufmann Friedrich Hoecke aus Buttstedt (heute Thüringen). Der Betrieb wurde zunächst verpachtet, doch ein Aufschwung stellte sich erst mit dem Verkauf im Jahre 1811 an den Erfurter Kaufmann Johann Martin Fischer und Christof Reichenbach aus Pirkenhammer ein, der als technischer Leiter fungierte. Gerühmt wurde das durchscheinende Porzellan, das mit französischen Produkten konkurrieren konnte, die "vortreffliche Malerei" und die Vergoldung. 1829 wurde der einfarbige Kupferdruck als Dekorationsverfahren eingeführt. Ihre Blütezeit erlebte die Fabrik in der Mitte des 19. Jhs. unter Christian Fischer, Martins Sohn, und Ludwig von Mieg, Christians Schwiegersohn. Ihr berühmtester Maler wurde A. Carrier aus Paris, der von 1868 bis ins frühe 20. Jh. für Pirkenhammer tätig war. Seit 1852 trug der Betrieb den Namen "Fischer & Mieg", seit 1918 gehörte er zum EPIAG-Konzern, der weitere Porzellanfabriken in Böhmen besaß. Der offizielle heutige Firmenname lautet EPIAG Lofida – Porcelán CZ.
727 Mädchen mit zwei Blumenkörben. Prof. Wilhelm Gerstner für Pirkenhammer, Böhmen. 1913.
Prof. Wilhelm Gerstner 1864 Schönfeld bei Elbogen – 1927 Teplitz-Schönau
Porzellanfabrik Pirkenhammer 1803 Böhmen
Porzellan, glasiert, in polychromen Aufglasurfarben sowie in Gold staffiert. Unterseits die Manufakturmarke in Unterglasurgrün, die geprägte Künstlersignatur "Prof. W. Gerstner", die Blindstempel für Fischer & Mieg "F&M", das Entwurfsjahr und weitere Beizeichen.
Ausformung: wohl nach 1920.
Minimale, herstellungsbedingte Glasurunebenheiten und vereinzelte Brandfleckchen.
H. 20 cm.