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AUKTION 48 | 04. Juni 2016 |
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Wilhelm Lachnit
1899 Gittersee/Dresden – 1962 Dresden
Nach einer Lehre als Schriftmaler und Lackierer war Lachnit ab 1918 zunächst als Dekorationsmaler tätig und besuchte parallel bereits erste Kurse an der Dresdner Kunstgewerbeschule u.a. bei Richard Guhr und Georg Oehme, bevor er ab 1921 sein Studium an der Kunstakademie ebenda bei Richard Dreher aufnahm. Ab 1923 war er als freischaffender Künstler tätig. Gemeinsam mit Hans Grundig, Otto Griebel und Fritz Skade gründete er 1928 die "Neue Gruppe". 1929 war er Mitbegründer der ASSO, 1930 der Dresdner Gruppe "Aktion" und 1932 trat er als Mitglied der "Neuen Dresdner Sezession 1932" in Erscheinung. Während des nationalsozialistischen Regimes wurde Lachnit massiv denunziert und konnte nur noch eingeschränkt arbeiten. 1947 erhielt er die Professur für Malerei an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden, der ab 1954 die freischaffende Tätigkeit folgte.
080 Wilhelm Lachnit (zugeschr.), Portrait eines Mädchens. Um 1920.
Wilhelm Lachnit 1899 Gittersee/Dresden – 1962 Dresden
Öl auf Malpappe. Unsigniert. Verso von fremder Hand mit dem Künstlernamen und Datierung bezeichnet. In einem profilierten, schwarzen und weiß lasierten Rahmen
Wohl eines der wenigen, erhaltenen Frühwerke Lachnits. Hans Grundig beschrieb die Wirkung von Lachnits frühen Portraits:
"Eigenartig liebenswert waren auch seine meist kleinen Bilder. So jung er noch war, so meisterlich malte er Jungen- und Mädchenbildnisse, seltsam träumerisch, von bestrickender Süßigkeit, als wären
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18,6 x 14 cm, Ra. 37,2 x 33,5 cm.
081 Wilhelm Lachnit, Stilleben mit Dahlien. 1934.
Wilhelm Lachnit 1899 Gittersee/Dresden – 1962 Dresden
Tempera auf kräftigem, strukturierten "PM Fabriano"-Papier. Signiert "Lachnit" und datiert u.li. O.li. in Blei mit einer Widmung von Künstlerhand versehen und datiert "37". Im Passepartout montiert und hinter Glas in einer profilierten, silberfarbenen Leiste gerahmt.
Mit der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten 1933 begann auch ein rigoroses Vorgehen gegen politsch engagierte Künstler. Lachnit, politsch links orientiert, sollte dies alsbald zu spüren bekommen. Sein Atelier
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57,3 x 39 cm, Ra. 74 x 53,8 cm.
430 Wilhelm Lachnit "An der Quelle". Anfang 20. Jh.
Wilhelm Lachnit 1899 Gittersee/Dresden – 1962 Dresden
Aquarell und farbige Kreide auf festem Papier. Unsigniert. Verso mit dem Nachlaß-Stempel versehen und von fremder Hand betitelt, mehrfach nummeriert und bezeichnet. Am o. Rand auf Untersatz montiert. Hinter Glas in einfacher Holzleiste gerahmt.
Knick- und fingerspurig. Reißzwecklöchlein in der Ecke o.re. Verso in den Ecken recto durchscheinende Klebstoffrückstände.
29,5 x 21 cm, Ra. 46 x 36,5 cm.
431 Wilhelm Lachnit, Bauer und Kuh. 1931.
Wilhelm Lachnit 1899 Gittersee/Dresden – 1962 Dresden
Holzschnitt auf ockerfarbenem, faserigen Papier. In Blei unterhalb der Darstellung re. signiert "Lachnit" und datiert. Seltene, frühe Arbeit. Im Passepartout.
Obere Blattecken und Blattrand mit Resten einer älteren Montierung, dort leichte Läsionen.
Stk. 24,5 x 29,8 cm, Bl. 34,2 x 40 cm, Psp. 60 x 40 cm.
432 Wilhelm Lachnit, Komposition mit Vögeln und Schmetterling. Wohl Mitte 20. Jh.
Wilhelm Lachnit 1899 Gittersee/Dresden – 1962 Dresden
Farbmonotypie auf Japan. Unterhalb der Darstellung in Blei re. signiert "Lachnit". Vollflächig auf Untersatzkarton montiert und im Passepartout hinter Glas in farbig gefaßter Holzleiste gerahmt.
Leicht wellig, durchgehende schräge Knickspur im mittleren Bereich, Kratzspur im Bereich der Bäume.
Med. 19 x 25 cm, Ra. 34 x 39,5 cm.
433 Wilhelm Lachnit, Stehender weiblicher Akt. Mitte 20. Jh.
Wilhelm Lachnit 1899 Gittersee/Dresden – 1962 Dresden
Aquarell. Unsigniert. Verso mit dem Nachlaß-Stempel versehen sowie von fremder Hand in Blei bezeichnet. Am o. Rand im Passepartout montiert.
Randbereiche minimal fingerspurig, ein ausgerissenes Reißzwecklöchlein in der Ecke u.re. Verso in den Ecken recto leicht durchscheinende Klebstoffrückstände einer alten Montierung.
31,5 x 22,5 cm, Psp. 50 x 40 cm.
434 Wilhelm Lachnit, Skulpturen im Park. Mitte 20. Jh.
Wilhelm Lachnit 1899 Gittersee/Dresden – 1962 Dresden
Kohlestiftzeichnung auf festem Papier. Unsigniert. Verso mit dem Nachlaß-Stempel sowie einem Sammlungsstempel versehen. Im Passepartout montiert.
Leicht fingerspurig, Ränder mit unscheinbaren Läsionen. Verso farbspurig sowie Klebstoffrückstände einer alten Montierung.
25 x 37,7 cm.
435 Wilhelm Lachnit, Der Sommer. Mitte 20. Jh.
Wilhelm Lachnit 1899 Gittersee/Dresden – 1962 Dresden
Lithographie. Unsigniert. Verso mit dem Nachlaß-Stempel versehen sowie von fremder Hand in Blei bezeichnet.
Finger- und knickspurig sowie lichtrandig. Verso mit mehreren kleinen Flecken, von denen einer außerhalb der Darstellung vorn sichtbar ist.
St. 45 x 34 cm, Bl. 60 x 42 cm.
436 Wilhelm Lachnit, Fisch und weiblicher Torso. 1958.
Wilhelm Lachnit 1899 Gittersee/Dresden – 1962 Dresden
Aquatinta auf kräftigem Papier. Unterhalb der Darstellung re. signiert "W. Lachnit", datiert. Im Passepartout montiert.
Minimal fingerspurig.
Pl. 16,7 x 18,8 cm, Bl. 19,9 x 23,6 cm, Psp. 50 x 40 cm,.
437 Wilhelm Lachnit, Kristallvase mit Fisch. 1958.
Wilhelm Lachnit 1899 Gittersee/Dresden – 1962 Dresden
Aquatinta auf Bütten. In Blei unterhalb der Darstellung re. signiert "Lachnit" und datiert, verso von fremder Hand betitelt und bezeichnet. Im Passepartout.
Minimal knickspurig und geringfügig angeschmutzt mit einem winzigen Fleck u.re. Beschriftung verso leicht durchscheinend. Verso etwas fleckig.
Pl. 32,4 x 24,5 cm, Bl. 51,8 x 33,9 cm, Psp. 60 x 50 cm.