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AUKTION 48 | 04. Juni 2016 |
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Auktion 48 | 1 Ergebnis |
Marguerite Friedländer-Wildenhain
1896 Lyon – 1985 Guerneville, Kalifornien
1919–25 absolvierte sie zunächst eine Lehre am Staatlichen Bauhaus, danach arbeitete sie in der Töpferei des Bauhauses in Dornburg/Saale mit Gerhard Marcks und Max Krehan zusammen. Sie wurde dort Werkstattmeisterin. 1926 legte sie ihre Meisterprüfung, vor Beginn eines Studiensemester in Höhr-Grenzhausen, ab. 1925–33 lehrte sie an der Kunstgewerbeschule Burg Giebichenstein in Halle (Saale). Sie leitete die Keramikabteilung (in dieser Stellung als erste weibliche Töpfermeisterin Deutschlands) und entwickelte ab 1927 ein eigenes Schulprogramm. Ab 1929 stand sie der neu eingerichteten Porzellanwerkstatt vor. Gleichzeitig begann die Zusammenarbeit mit der Königlichen Porzellanmanufaktur Berlin. Im Folgejahr heiratete sie den Keramiker und Bauhaus-Absolventen Franz Rudolf Wildenhain. 1933, in der Frühzeit des Nationalsozialismus, wurde sie aufgrund ihrer jüdischen Herkunft entlassen, musste Halle und Berlin verlassen und emigrierte zunächst in die Niederlande. 1940 ging sie allein in die USA, wo sie zwei Jahre als Leiterin der Keramikwerkstatt des College of Arts and Crafts in Oakland tätig war. 1942–49 arbeitete sie in der Künstlerkolonie „Pond Farm“ in Guerneville/Kalifornien. 1949 trennten sich Marguerite Friedlaender und Franz Rudolf Wildenhain, der erst 1947 in die USA einreisen konnte. Es kam zur Auflösung der „Pond Farm“. Danach begründete sie eine eigene Keramikwerkstatt, die „Pond Farm Pottery“, in der sie bis zu ihrem Tod schulbildend arbeitete.
Marguerite Friedländer-Wildenhain 1896 Lyon – 1985 Guerneville, Kalifornien
Seladonporzellan, glasiert. 16-teilig, bestehend aus sechs Speisetellern, sechs Suppentellern, einer flachen Servierschüssel, einer Terrine, einer kleinen, ovalen Vorlegeplatte sowie einer Saucière. Die Fahnen, Wandungen und Deckel der Terrine mit einem zarten, flach reliefierten Rillendekor. Handhaben und Knauf der Terrine in Form gewölbter Scheiben. Unterseits die Manufakturmarke in Unterglasurblau, überwiegend mit einem Schleifstrich sowie der Zusatzstempel Burg Giebichenstein in
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Terrine und Servierschüssel D. 25 cm, Vorlegeplatte L. 28,5 cm, Saucière D. 13,5 cm, Suppenteller D. 24,5 cm, Speiseteller D. 25 cm.