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AUKTION 62 | 07. Dezember 2019 |
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Bernhard Kretzschmar
1889 Döbeln – 1972 Dresden
Nach einer Dekorationslehre absolvierte Kretzschmar von 1909–11 ein Studium an der Dresdner Kunstgewerbeschule. Ab 1911 an der Kunstakademie, u.a. bei Robert Sterl und Richard Müller. Kretzschmar unternahm 1913 Reisen nach Italien, Südfrankreich und Spanien. Es entstanden u.a. grafische Werkgruppen zu Ansichten von San Remo, Genua und Palma: Zeichnungen, nach denen z.T. später auch Radierungen entstanden. 1914 Meisterschüler bei Carl Bantzer. Er war Gründungsmitglied der "Gruppe 17", der auch P. A. Böckstiegel und Conrad Felixmüller angehörten sowie Mitglied der "Dresdner Sezession 1932". Während der nationalsozialistischen Diktatur wurden Arbeiten Kretzschmars beschlagnahmt und für "entartet" erklärt. Im Zuge der Bombardierung Dresdens am 13. Februar 1945 wurde der Großteil seines Werkes zerstört. 1958 heiratete Kretzschmar die Malerin Hilde Stilijanov. 1946 wurde er zum Titular-Professor an der HfBK Dresden ernannt. Ab 1969 war Kretzschmar Mitglied der Deutschen Akademie der Künste.
101 Bernhard Kretzschmar, Ostseestrand bei Ahrenshoop. Wohl 1960er Jahre.
Bernhard Kretzschmar 1889 Döbeln – 1972 Dresden
Öl auf Malpappe, vollflächig auf Hartfaser kaschiert. Unsigniert.
Mit einer schriftlichen Authentizitätsbestätigung von Peter Stilijanov, Klosterneuburg.
Reißzwecklöchlein an den Ecken, u.li. mit kleiner, unscheinbarer Auffaserung der Malpappe. Vier winzige punktförmige Druckstellen am Rand u.Mi. Kleiner Kratzer mit heller Farbspur im Himmel re.Mi. Pastoser Farbfleck (werkimmanent?) am Rand o.re. Partielle Ablösung des Kartons von der Hartfaser im Randbereich, insbesondere an Ecke u.li.
36,7 x 49,6 cm, Hartfaser 37,3 x 50,5 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.
502 Bernhard Kretzschmar "Bergstrasse nach Nadworna". 1942.
Bernhard Kretzschmar 1889 Döbeln – 1972 Dresden
Federzeichnung in brauner Tusche, laviert. Signiert u.li. "BernhardKretzschmar", datiert, bezeichnet "Stanislau" und betitelt. Verso in Blei von fremder Hand bezeichnet.
Stockfleckig und knickspurig sowie leicht lichtrandig. U.re. Retusche mit weißer Deckfarbe (werkimmanent?) und partieller Abrieb. Verso vereinzelt fleckig sowie an den o. Ecken Papierreste wohl aufgrund einer älteren Montierung.
33,5 x 44 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.
503 Bernhard Kretzschmar "Selbstbildnis mit Baskenmütze". 1965.
Bernhard Kretzschmar 1889 Döbeln – 1972 Dresden
Kaltnadelradierung auf Bütten. In der Platte o.re. monogrammiert "BK" und datiert. Unterhalb der Darstellung re. in Blei signiert " B Kretzschmar" und datiert. Verso in Blei nummeriert.
WVZ Schmidt R 240.
Oberflächlich angeschmutzt, mit vereinzelten beginnenden Stockflecken.
Pl. 27,6 x 16,7 cm, Bl. 50,5 x 37,5 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.