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AUKTION 62 | 07. Dezember 2019 |
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Constantin von Mitschke-Collande
1884 Collande/ Schlesien – 1956 Nürnberg
Deutscher Porträtmaler, Figurenmaler, Holzschneider, Lithograf und Angehöriger des schlesischen Adelsgeschlecht Mitschke-Collande. Zunächst Studium der Architektur in München und Besuch der privaten Malschule von Heinrich Knirr. 1907 Studium an der Dresdner Akademie bei Robert Sterl, Richard Müller, Osmar Schindler und Oskar Zwintscher. Reisen nach Rom und Florenz dienten der Beschäftigung mit der italienischen Malerei der Renaissance und des Barock. Anschließend Mitarbeit in Paris bei Maurice Denis und Fernand Léger. Neben Otto Dix und Oskar Kokoschka Mitbegründer der "Dresdner Sezession Gruppe 1919". 1923 heiratete er die Tochter des Dresdner Theaterdirektors Paul Wiecke. In der Zeit des Nationalsozialismus wurden seine Bilder als "entartet" diffamiert und 1937 in der NS-Ausstellung "Entartete Kunst" angeprangert. 1945 Umzug nach Rothenburg ob der Tauber, 1952 Übersiedlung nach Nürnberg.
558 Constantin von Mitschke-Collande "Erwartung". 1919.
Constantin von Mitschke-Collande 1884 Collande/ Schlesien – 1956 Nürnberg
Holzschnitt auf Papier. Im Medium u.Mi. ligiert monogrammiert "CMC". Unterhalb der Darstellung typografisch bezeichnet "CONSTANTIN v. MITSCHKE-COLLANDE: Originalholzschnitt". Erschienen in "NEUE BLÄTTER FÜR KUNST UND DICHTUNG", Jg. 1, März-Heft 1919, Emil Richter-Verlag, Dresden. Im Passepartout hinter Glas in breiter Holzleiste gerahmt.
Söhn HDO VI 66711–1, dort bezeichnet "Ohne Titel (Mann und Weib).
Vgl. Schmidt, Johannes; Porstmann, Gisbert (Hrsg.): "Signal zum Aufbruch! 100 Jahre Gründung der Dresdner Sezession Gruppe 1919". Dresden 2019. KatNr. 99.
Stk. 20,6 x 16,5 cm, Ra. 44 x 35,5 cm.