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AUKTION 62 | 07. Dezember 2019 |
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Richard Dreher
1875 Dresden – 1932 ebenda
Deutscher Grafiker, Zeichner, Maler und Buchillustrator. Als Vierzehnjähriger Lehre bei einem Dresdner Lithografen. 1892 Umzug nach Berlin, später Retuscheur bei einem Fotografen, als Maler zunächst Autodidakt. 1903 Teilnahme an Kunstausstellungen in Berlin und Dresden, später in der Galerie Ernst Arnold und bei Paul Cassirer. 1908/09 Villa-Romana-Preis und Aufenthalt in Florenz. 1912 Studienreisen nach Dänemark, Südfrankreich und Italien. 1919 Lehrauftrag an der Kunstakademie Dresden, bis 1932 neben Oskar Kokoschka Professor für Malerei, 1928/29 Rektor ebendort. Er beschickte etwa ab 1908 regelmäßig Ausstellungen der Sezessionen in Berlin und München sowie die Künstlerbund-Ausstellungen. Während Dreher im Frühwerk dem Neoimpressionismus (Hamburger Hafenbilder und Dresdner Stadtlandschaften) nahestand, wies er später Schülern wie Wilhelm Lachnit und Friedrich Skade den Weg zur Vereinfachung des empfangenen Natureindrucks in der Suche nach objektiven Bildgesetzmäßigkeiten.
049 Richard Dreher "Wiesenlandschaft bei Rockau". Um 1902.
Richard Dreher 1875 Dresden – 1932 ebenda
Öl auf Leinwand. Unsigniert. Verso auf der Leinwand Mi. mit dem Nachlass-Etikett versehen, nummeriert "Bild Nr. 062" sowie durch den Sohn des Künstlers, Christoph Dreher, authorisiert. Auf dem Keilrahmen o.li. in blauem Buntstift nummeriert "6". Mehrere handschriftliche Eigentumsvermerke auf Keilrahmen und Rahmen "Eigentum Dreher Pillnitz".
Werkliste Christoph Dreher (unveröffentlicht) 062.
Feinteiliges Alterskrakelee, partiell, v.a. in Pastositäten in der Wiese leicht schüsselförmig, mit gelockerten Malschicht-Schollen und mehreren, kleinen Verlusten. Kratzer im Himmel o.li. sowie Ränder berieben. Kleine Beschädigung der Leinwand und Malschicht im Falzbereich am re. Rand Mi. Firnis leicht gegilbt.
77,5 x 95,4 cm, Ra. 93 x 111 cm.
050 Richard Dreher "Park m[it] weisser Figur". 1907.
Richard Dreher 1875 Dresden – 1932 ebenda
Öl auf Leinwand. Unsigniert. Verso auf der Leinwand Mi. mit dem Nachlass-Etikett versehen, nummeriert "Bild Nr. 041" sowie durch den Sohn des Künstlers, Christoph Dreher, authorisiert. Verso auf o. Keilrahmenleiste in Blau nummeriert "5" sowie "2" und mit einem Ausstellungs-Etikett der Galerie Arnold, Dresden, versehen, darauf in Feder nummeriert und bezeichnet "No. 5. Blau R. Dreher", betitelt, datiert und mit altem Preis versehen. Verso auf re. Keilrahmenleiste in blauem Fettstift nummeriert "ES 144".
Werkliste Christoph Dreher (unveröffentlicht) 041.
Geringfügiger Malschicht-Abrieb an den Ecken.
66,4 x 90 cm.
320 Richard Dreher, Liegender weiblicher Akt. Anfang 20. Jh.
Richard Dreher 1875 Dresden – 1932 ebenda
Rötelzeichnung, laviert, auf chamoisfarbenem Papier. Unsigniert
Verso mit dem Nachlass-Stempel versehen.
Die Blattränder angestaucht, an den Ecken mit Reißzwecklöchlein (werkimmanent). Atelierspurig mit bräunlichen Aquarellflecken (?) am u. Rand. U.re. angeschmutzt sowie mit deutlichen Knickspuren an u.re. Ecke.
32,5 x 49,5 cm.
321 Richard Dreher, Italienische Landschaft (Toskana ?). 1912.
Richard Dreher 1875 Dresden – 1932 ebenda
Aquarell über Grafit. Signiert u.li. "Dreher" sowie datiert.
Lichtrandig. An den Blatträndern mehrere Reißzwecklöchlein aus dem Werkprozess. Vereinzelt stockfleckig sowie mit Druckstellen u.re. im Bereich der Darstellung. Fehlstellen an o. Ecken. Verso Klebebandreste einer früheren Montierung.
55 x 43 cm.
322 Richard Dreher, Badende Frauen am Waldsee. 1. H. 20. Jh.
Richard Dreher 1875 Dresden – 1932 ebenda
Rötelzeichnung auf chamoisfarbenem Papier. Unsigniert. Verso mit dem Nachlass-Stempel versehen.
Reißzwecklöchlein aus dem Werkprozess. Lichtrandig, mit mehreren kleinen Einrissen (bis ca. 2 cm), deutlichen Knickspuren sowie partiell Läsionen mit Materialverlust. Eine kleine Fehlstelle an der o.li. Ecke sowie
45 x 37,8 cm.
323 Richard Dreher, Vier sächsische Landschaftsdarstellungen (darunter Pillnitz ?). 1. H. 20. Jh.
Richard Dreher 1875 Dresden – 1932 ebenda
Bleistiftzeichnungen und Kohlestift auf Papier. Jeweils unsigniert, an den u. Ecken mit Nachlass-Stempeln versehen. Jeweils auf Untersatzkarton in einfachem Passepartout montiert.
Insgesamt gegilbt, teils mit angestauchten Blatträndern. Jeweils mit Reißzwecklöchlein aus dem Werkprozess. Partiell leicht angeschmutzt sowie unscheinbar wischspurig. Ein Blatt mit winziger Fehlstelle an u.li. Ecke. Psp. Teils stockfleckig.
Verschiedene Maße, min. 25 x 32 cm, max. 39,8 x 32 cm, Psp. 64 x 48 cm.