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AUKTION 50 | 10. Dezember 2016 |
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Otto Dix
1891 Untermhaus/Gera – 1969 Singen am Hohentwiel
1910–14 Besuch der Kgl. Kunstgewerbeschule in Dresden. 1914–18 Militärdienst als Kriegsfreiwilliger. 1919 Rückkehr nach Dresden und Besuch der Akademie, wo er Meisterschüler von Otto Gussmann war. Atelier am Antonplatz, Gründungsmitglied der "Dresdner Sezession Gruppe 1919". 1922 Übersiedlung nach Düsseldorf, dort Meisterschüler bei Heinrich Nauen und Wilhelm Herberholz. 1925–27 Wohnsitz in Berlin mit einem Atelier am Kurfürstendamm. 1926 Berufung an die Dresdner Kunstakademie, dort seit 1927 als Nachfolger von Oskar Kokoschka Professor für Malerei. Hauptvertreter der Malerei der "Neuen Sachlichkeit". 1933 des Amtes enthoben u. als "entartet" diffamiert, seit 1934 Ausstellungsverbot, 1937/38 stehen acht seiner Hauptwerke im Zentrum der Wanderausstellung "Entartete Kunst", ca. 260 seiner Werke werden aus deutschen Museen entfernt. Seit 1933 "Innere Emigration" in Südwestdeutschland, anfangs auf Schloss Randegg im Hegau, seit 1936 in Hemmenhofen am Bodensee. 1947–66 jährliche Arbeitsaufenthalte in Dresden, wo er seine Lithografien drucken lässt. Zahlreiche Ehrungen und Preise in beiden deutschen Ländern. Dix wird zum deutsch-deutschen Künstler, der zwischen die Fronten der westlichen, abstrakten Nachkriegsmoderne und des durch die DDR propagierten sozialistischen Realismus gerät.
339 Otto Dix "Maler Karl Rade II (mit kurzem Halstuch)". 1949.
Otto Dix 1891 Untermhaus/Gera – 1969 Singen am Hohentwiel
Lithographie auf dickem, weißen Kupferdruckpapier. Im Stein u.re. signiert "DIX" und datiert. Verso von fremder Hand in Blei bezeichnet, betitelt und datiert sowie mit gestrichenem Inventarstempel. Eines von 10 Exemplaren.
WVZ Karsch 179.
Leicht angeschmutzt, minimal knickspurig und stockfleckig. Verso in den Ecken Reste alter Montierungen.
Darst. 46,5 x 38 cm, Bl. 59,6 x 45,2 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.
340 Otto Dix "Josef Hegenbarth II (Halbprofil)". 1961.
Otto Dix 1891 Untermhaus/Gera – 1969 Singen am Hohentwiel
Lithographie auf chamoisfarbenem Velin. Unsigniert. Wohl eines von 30 Exemplaren.
WVZ Karsch 280 mit abweichender Angabe zur Papierart (Maschinenbütten) und abweichendem Blattmaß.
Sichtbar stockfleckig und unscheinbar lichtrandig am u. Rand. Leicht knickspurig und mit sich leicht nach oben biegenden Blatträndern o. und u.
St. 32,1 x 18,7 cm, Bl. 49,9 x 38 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.