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AUKTION 50 | 10. Dezember 2016 |
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Julius Konrad Hentschel
1872 Cölln b. Meißen – 1907 Meißen
Konrad Hentschels Lebensweg unterscheidet sich zunächst kaum von dem seines älteren Bruders Rudolf: 1889 Zeichenschule der Meissener Porzellan-Manufaktur, 1890 Lehre als Bossierer, ab 1891 Studium an der Münchner Kunstakademie. Dies änderte sich, als er 1894 an der Manufaktur als Bossierer begann, wo er schon 1897 zum Modelleur avancierte. Seine Kreativität bewies er bereits im vorangegangen Jahr mit dem sogenannten Krokus-Dejeuner, das als erstes Porzellanservice im Jugendstil weltweit Aufmerksamkeit fand. Bleibende Bekanntheit erlangte er auch mit den 1904 bis 1907 entstandenen "Hentschel-Kindern", einem Set aus zwölf kleinen, meist spielenden Kindern im damaligen Zeitstil.
839 "Kind, auf einem Stecken reitend". Julius Konrad Hentschel für Meissen. 1973.
Julius Konrad Hentschel 1872 Cölln b. Meißen – 1907 Meißen
Porzellan, glasiert, in polychromen Aufglasurfarben staffiert. Unterseits mit der zweifach geschliffenen Schwertermarke in Unterglasurblau, der geritzten Modellnummer "W 119" sowie der Bossierernummer mit Jahreszeichen.
Entwurfsjahr 1905.
Vgl. Bergmann, Sabine: Meissener Künstlerfiguren, Erlangen, 2010, Kat.-No. 468, S. 246.
Unterer, seitlicher Saum des Kleidchens mit punktförmiger Farbspur (im Gesamtbild unscheinbar).
H. 19,3 cm.
840 "Kind mit Katze im Arm". Julius Konrad Hentschel für Meissen. 1951.
Julius Konrad Hentschel 1872 Cölln b. Meißen – 1907 Meißen
Porzellan, glasiert, in polychromen Aufglasurfarben staffiert. Unterseits die Schwertermarke in Unterglasurblau mit seitlichem, vertikalen Schleifstrich. Des Weiteren die geritzte Modellnummer "W 121" und die Bossierernummer "86" mit Jahreszeichen.
Entwurfsjahr 1905.
Vgl. Bergmann, Sabine: Meissener Künstlerfiguren, Erlangen, 2010, Kat.-No. 465, S. 245.
Kleiderfalte mit punktförmiger Farbspur (im Gesamtbild unscheinbar).
H. 12 cm.
841 "Kind, aus einer Tasse trinkend". Julius Konrad Hentschel für Meissen. Mitte 20. Jh.
Julius Konrad Hentschel 1872 Cölln b. Meißen – 1907 Meißen
Porzellan, glasiert, in polychromen Aufglasurfarben staffiert. Unterseits die Schwertermarke in Unterglasurblau mit seitlichem, vertikalen Schleifstrich. Des Weiteren die geritzte Modellnummer "W 118".
Entwurfsjahr 1905.
Vgl. Bergmann, Sabine: Meissener Künstlerfiguren, Erlangen, 2010, Kat.-No. 467, S. 246.
Verso punktförmige Farbspuren, minimaler Ascheanflug. Ein winziger Brandriss unter der Glasur am Hals hinten re.
H. 16,2 cm.
Julius Konrad Hentschel 1872 Cölln b. Meißen – 1907 Meißen
Porzellan, glasiert, in polychromen Aufglasurfarben staffiert. Unterseits die zweifach geschliffene Schwertermarke in Unterglasurblau, die geritzte Modellnummer "U 149" sowie die Bossierernummer "50".
Entwurfsjahr 1904.
Vgl. Bergmann, Sabine: Meissener Künstlerfiguren, Erlangen, 2010, Kat.-No. 463, S. 244.
H. 10,5 cm.