Erich Wegner
1899 Gnoien (Mecklenburg) – 1980 Hannover
1917/18 Lehre in der Malerwerkstatt des Rostocker Stadttheaters. Im letzten Kriegsjahr des Ersten Weltkriegs als Soldat eingezogen. Ab 1919 Studium in Hannover, Schüler von Fritz Burger-Mühlfeld. Freundschaft zu Ernst Thoms, Grethe Jürgens, Gerta Overbeck, Friedrich Busack und Hans Mertens. In den1920er Jahren Arbeiten in streng geometrischer und teilweise vom Konstruktivismus beeinflusster Formgebung. 1921–1925 Deutschlandreise zusammen mit Ernst Thoms. Ab 1923 Atelier in Hannover.1925 Heirat mit Katharina Engel. 1926 Geburt des Sohnes Klaus. Ab 1926 regelmäßige Ausstellungen im Kunstverein Hannover. In der Zeit des Nationalsozialismus galten seine Arbeiten als "entartet".1939 zum Kriegsdienst eingezogen. Sowjetische Kriegsgefangenschaft. Nach 1945 als Dozent in Hannover tätig. In den 1960er und 70er Jahren schuf er eine Vielzahl an abstrakten Aquarellen. Wegner gilt als einer der bedeutendsten Vertreter der Neuen Sachlichkeit in Hannover.
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Erich Wegner, Figurinen. Wohl 1920er Jahre.
Erich Wegner 1899 Gnoien (Mecklenburg) – 1980 Hannover
Öl auf Leinwand. Signiert u.re. "Wegner". Malschicht leicht berieben und angeschmutzt, Randbereich berieben. In Höhe der linken Hand der äußeren linken Figur eine leichte Druckstelle. Partiell unscheinbare Frühschwundrisse und beginnende Krakeleebildung. Größerflächig fachgerecht retuschiert.
Die bühnenhafte Anordnung der Figuren sowie die starke formale Nähe zu Oskar Schlemmers "Triadischem Ballett" läßt die Vermutung zu, daß Wegners Figurinen während seiner ersten
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Tätigkeit am Hannoverschen Theater entstanden sind. 1923 bezog er gemeinsam mit seinem Künstlerfreund Ernst Thoms ein Atelier in der niedersächsischen Stadt, die bald zu seiner neuen Heimat werden sollte. Wegners Figurinen vereinen dekorativ-illusionistische Elemente der Theatermalerei mit dem Studiencharakter eines raumgreifend kompositorischen Entwurfs.
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Erich Wegner, Abstrakte Formen auf ockerfarbenem Grund. Wohl um 1970.
Erich Wegner 1899 Gnoien (Mecklenburg) – 1980 Hannover
Aquarell über Bleistift auf festem Papier. U.li. mit der Stempelsignatur "Wegner" in Grün versehen. Verso mit dem Nachlaßstempel und der Nachlaßnr. "4056" in Blei versehen.
Typische Arbeit aus dem Spätwerk des Künstlers in außerordentlich frischem Zustand.
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