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AUKTION 69 | 18. September 2021 |
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Curt Querner
1904 Börnchen – 1976 Kreischa
Maler und Zeichner der Neuen Sachlichkeit. 1918–26 Lehre und Arbeit als Schlosser. Ab 1926 Studium an der Dresdner Kunstakademie bei Richard Müller, Otto Dix und Georg Lührig. Aufgrund der zunehmenden Politisierung der Gesellschaft verließ Querner 1930 vorzeitig die Kunstakademie, wurde Mitglied der ASSO Dresden und trat kurzzeitig der KPD bei. 1931 erste Ausstellung in der Galerie Junge Kunst von Josef Sandel in Dresden. 1940–47 Soldat und französische Kriegsgefangenschaft. Ab 1947 wieder in Börnchen ansässig, da seine Wohnung, sein Dresdner Atelier und somit ein Großteil seiner Werke zerstört worden waren. Ende der 1940er Jahre wurden Arbeiten von der Galerie Neue Meister in Dresden sowie der Nationalgalerie Berlin erworben, dennoch erfuhr Querner erst ab den 1960er Jahren künstlerische Anerkennung vom offiziellen Kunstbetrieb, wobei er sich zeitlebens von diesem abgrenzte und an seiner Autarkie festhielt. Landschaften des Vorerzgebirges um Börnchen sowie dörfliche Motive und Porträts nach immer wiederkehrenden Modellen zählten zu seinen, vorrangig in der Aquarelltechnik ausgeführten, Hauptsujets. Erhielt 1971 den Käthe-Kollwitz-Preis und 1972 den Nationalpreis der DDR. In Dresden und Umgebung sind Werke Querners in ständigen und Jubiläumsausstellungen zu sehen.
597 Curt Querner "Gabi Mickan mit gelbem Schal (Halbfigur)". 1957.
Curt Querner 1904 Börnchen – 1976 Kreischa
Aquarell auf festem "Schöllershammer"-Papier, o.re. mit Trockenstempel. In Grafit monogrammiert u.re. "Qu" und ausführlich datiert "3.12.57". Verso o.re. in Blei nochmals signiert "querner" sowie datiert, technikbezeichnet und bezeichnet "XX" sowie unleserlich bezeichnet "Bauernmädchen" (?). In Blei u. von fremder Hand bezeichnet. Am o. Rand freigestellt im Passepartout hinter Glas in einer breiten braun lasierten Holzleiste hinter Glas gerahmt.
WVZ Dittrich B 543.
Minimal knickspurig sowie technikbedingt am re. und li. Blattrand Mi. und u. leicht gewellt mit partiell minimalem Farbabrieb. Die Ecken sowie o.Mi. mit Reißzwecklöchlein aus dem Werkprozess. Mi. zwei leichte horizontale Knickspuren im Bereich des Schals, dort die Farbschicht oberflächlich berieben. Verso in den Randbereichen umlaufend mit Papierstreifen sowie sechs Papier- und Kleberesten einer früheren Montierung, am u. Rand angeschmutzt bzw. atelierspurig.
72,5 x 50,5 cm, Psp.90,2 x 67,5 cm, Ra. 99 x 76 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.
598 Curt Querner "Regina" (Stehender Akt). 1938.
Curt Querner 1904 Börnchen – 1976 Kreischa
Aquarell über Bleistift und Kohlestift auf Bütten. In Blei u.re. signiert "Curt Querner" und ausführlich datiert "28.10.38". Verso mit weiteren Bleistiftskizzen, dort nochmals ausführlich datiert "19.6.38". Ein Prägestempel in der Ecke o.li. (nicht aufgelöst). An den o. Ecken im Passepartout montiert und hinter Glas in einer furnierten Holzleiste gerahmt.
Nicht im WVZ Dittrich.
Technikbedingt leicht wellig. U.re. mit unscheinbarer Knickspur, im Gesamtbild unauffällig. Blattecken mit Reißzwecklöchlein. Verso am o. Rand mit Resten einer älteren Montierung.
46,3 x 30,5 cm, Ra. 66 x 51 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.