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AUKTION 22 | 05. Dezember 2009 |
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Otto Dix
1891 Untermhaus/Gera – 1969 Singen am Hohentwiel
1910–14 Besuch der Kgl. Kunstgewerbeschule in Dresden. 1914–18 Militärdienst als Kriegsfreiwilliger. 1919 Rückkehr nach Dresden und Besuch der Akademie, wo er Meisterschüler von Otto Gussmann war. Atelier am Antonplatz, Gründungsmitglied der "Dresdner Sezession Gruppe 1919". 1922 Übersiedlung nach Düsseldorf, dort Meisterschüler bei Heinrich Nauen und Wilhelm Herberholz. 1925–27 Wohnsitz in Berlin mit einem Atelier am Kurfürstendamm. 1926 Berufung an die Dresdner Kunstakademie, dort seit 1927 als Nachfolger von Oskar Kokoschka Professor für Malerei. Hauptvertreter der Malerei der "Neuen Sachlichkeit". 1933 des Amtes enthoben u. als "entartet" diffamiert, seit 1934 Ausstellungsverbot, 1937/38 stehen acht seiner Hauptwerke im Zentrum der Wanderausstellung "Entartete Kunst", ca. 260 seiner Werke werden aus deutschen Museen entfernt. Seit 1933 "Innere Emigration" in Südwestdeutschland, anfangs auf Schloss Randegg im Hegau, seit 1936 in Hemmenhofen am Bodensee. 1947–66 jährliche Arbeitsaufenthalte in Dresden, wo er seine Lithografien drucken lässt. Zahlreiche Ehrungen und Preise in beiden deutschen Ländern. Dix wird zum deutsch-deutschen Künstler, der zwischen die Fronten der westlichen, abstrakten Nachkriegsmoderne und des durch die DDR propagierten sozialistischen Realismus gerät.
323 Otto Dix "Bildnis Dr. Löffler, sitzend II (vorgebeugt)". 1949.
Otto Dix 1891 Untermhaus/Gera – 1969 Singen am Hohentwiel
Lithographie. U.re. in Blei signiert "Dix" und datiert, u.li. nummeriert 6/10 und bezeichnet "DrFL". Blindstempel u.Mi. "Akademie der bildenden Künste Dresden Akademiedruck".Am oberen Rand unter Passepartout montiert und hinter Glas gerahmt.
Blatt etwas lichtrandig, größere Knickspuren o.li. und u.li., minimal stockfleckig.
WVZ Karsch 174.
St. ca. 39,5 x 25 cm, Bl. 50 x 37,5 cm, Ra. 71,2 x 56,8 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.
324 Otto Dix "Halbakt von vorn". 1966.
Otto Dix 1891 Untermhaus/Gera – 1969 Singen am Hohentwiel
Lithographie auf BFK-Rives-Bütten. In Blei signiert "Dix" und datiert u.re. Trockenstempel der Erker Presse St. Gallen u.re. Eines von 300 Exemplaren, Jahresgabe des Hamburger Kunstvereins. Im Passepartout hinter Glas in einer schwarzen Holzleiste gerahmt.
WVZ Karsch 314b.
St. 44 x 35,5 cm, Ra. 73 x 58 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.