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AUKTION 24 | 12. Juni 2010 |
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Rudolf Nehmer
1912 Bobersberg – 1983 Dresden
Stammt aus einer großen bäuerlich geprägten Familie. Seit 1932 in Dresden, wo er anfangs bei Woldemar Winkler lernte, dann an der Dresdner Akademie bei Willy Kriegel studierte. Ab 1936 freischaffend in Dresden. 1941–45 Kriegsdienst an der Westfront und in Dänemark. Traumatische Erlebnisse im Krieg, Verlust eines Bruders. 1947 Mitbegründer der Künstlergruppe "Das Ufer-Gruppe 1947", 1949 Ausscheiden aus der Künstlergruppe. 1972 Retrospektive-Ausstellung anlässlich des 60. Geburtstag in der Galerie Neue Meister, Staatliche Kunstsammlungen Dresden. Nehmer malte vornehmlich Stilleben und Porträts, versehen mit fein akzentuierten polarisierenden Metaphern aus dem Bereich der Natur und der menschlichen Arbeit, häufig Menschen seines biografischen Umfelds.
083 Rudolf Nehmer, Stilleben mit Amaryllis und Holztaube. 1948.
Rudolf Nehmer 1912 Bobersberg – 1983 Dresden
Öl auf Hartfaser. In Schwarz o.re. monogrammiert und datiert. Verso altes Papieretikett mit Künstlerdaten. In profilierter Holzleiste gerahmt.
Minimale Fehlstelle im Hintergrund oberhalb der Taube. Unscheinbarer Randmangel an Ecke o.re. Malschicht unscheinbar angeschmutzt.
Die bühnenhafte Inszenierung des Stillebens fordert den Betrachter auf, mehr als nur das Offensichtliche zu sehen. Die Gegenstände werden geradezu monumentalisiert. Hier, wie auch in anderen Stilleben schuf Nehmer eine über die reine Abbildung des Alltäglichen hinausgehende Deutungsebene.
34 x 60 cm, Ra. 42 x 67 cm.