ONLINE-CATALOGUE
AUCTION 77 | 04. November 2023 |
more search options | |
Auction 77 | 2 results | |
Current Auction | 2 results | |
Auction Records | 8 results | |
Catalogue Archive | 1 result |
Carl Gustav Carus
1789 Leipzig – 1869 Dresden
Arzt, Naturforscher und –philosoph, Künstler.
Besuch der Thomasschule in Leipzig, Zeichenunterricht bei Julius Athanasius Dietz. Als 15–jähriger 1804 Beginn des Studiums an der Universität Leipzig, 1806–1809 Medizinstudium. 1809 Beginn der langjährigen Freundschaft mit dem Philologen Johann Gottlob Regis. 1811 Heirat mit Karoline Carus, geb. Carus, Promotion, kurz darauf Habilitation.
1814 Berufung als Professor für Frauenheilkunde an die chirurgisch-medizinische Akademie Dresden. 1818 erste briefliche Erwähnung der Bekanntschaft mit Caspar David Friedrich, in diesem Jahr auch Beginn des über zehnjährigen Briefwechsels mit Johann Wolfgang von Goethe. 1819 Reise nach Rügen, im Folgejahr in das Riesengebirge, 1821 Reise in die Schweiz und nach Genua, Besuch Goethes in Weimar. 1827 Ernennung zu einem der königlichen Leibärzte, Hof- und Medizinalrat, im selben Jahr Reisen nach Italien und in die Schweiz als ärztlicher Begleiter des sächsischen Königs. 1835 Frankreichreise, 1844 Reisen nach England und Schottland.
Sein Wirken fand in zahlreichen Ehrungen Anerkennung, u.a. Ernennung zum Präsident der Leopoldinisch-Carolinischen Akademie der Naturforscher 1862.
Als Mediziner erfuhr Carus frühzeitige Anerkennung aufgrund seiner Arbeiten in der vergleichenden Anatomie sowie seiner Publikation "Lehrbuch der Gynäkologie" (1820). Aus seinen etwa 200 wissenschaftlichen Schriften als Naturforscher sind exemplarisch die Untersuchungen zum Nervensystem und "Über den Blutkreislauf der Insekten" (1827) sowie zur Entwicklung der Muscheln zu nennen.
Der Künstler Carl Gustav Carus beschäftigte sich mit den Problemen der romantischen Landschaftsmalerei in den "Neun Briefen über Landschaftsmalerei" (1831). 1861 veröffentlichte Carus sein philosophisches Hauptwerk "Natur und Idee oder das Werdende und sein Gesetz". Carus hinterließ allein ein malerisches Oeuvre von mehr als 400 Arbeiten. Zu seinen künstlerischen Freunden und Wegbegleitern zählten u.a. Johan Christian Clausen Dahl, Eduard Bendemann, Ernst Rietschel und Christan Daniel Rauch.
721 Ernst Friedrich August Rietschel "Carl Gustav Carus". 1836.
Ernst Friedrich August Rietschel 1804 Pulsnitz – 1861 Dresden
Franz Ulrich Apelt 1882 Zittau – 1944 Bautzen
Carl Gustav Carus 1789 Leipzig – 1869 Dresden
Gypsum, gelblichweiße Ölfarbfassung, gefirnisst. Verso am Schulterrand Mi. signiert "E. Rietschel fec. ad Nat." und ausführlich datiert "Mai 1836". Recto am Brustabschnitt in Versalien bezeichnet "C. G. CARUS".
WVZ von Wilmowsky 47.
Provenienz: Thüringischer Privatbesitz (Nachlass Slg. Apelt), Sammlung Dr. jur. Franz Ulrich Apelt, Zittau, Bautzen, seit ca. 1918/19, Händler Ernst Jungmichel, Zittau, Nachlass Charlotte Rietschel, Zittau, Nachlass Wolfgang Rietschel, Nachlass Carl
...
> Read more
H. 56 cm (mit Büstenfuß), B. 41 cm, T. 25,5 cm.
722 Ernst Friedrich August Rietschel "Charlotte Carus". Um 1836/ 1838.
Ernst Friedrich August Rietschel 1804 Pulsnitz – 1861 Dresden
Carl Gustav Carus 1789 Leipzig – 1869 Dresden
Pencil drawing, partiell gewischt, auf perlweißem Velin. Im Passepartout hinter Glas in einer versilberten, profilierten Leiste gerahmt. Mit einer alten Rückwand, darauf in Blei mit Annotationen zu Künstler und Dargestellter von fremder Hand sowie dem Etikett von "Wilh. Mittentzwey, Hoflieferant, Vergolderei, Spiegel- u. Rahmenfabrik, Leipzig, Grimmaische Strasse 26".
WVZ Schulte-Arndt 138.
Charlotte Sophie Carus kam als älteste Tochter des Arztes und Universalgelehrten Carl
...
> Read more
27,1 x 22,5 cm, Ra. 33 x 27 cm.