Hans Jüchser
1894 Chemnitz – 1977 Dresden
1908–14 Ausbildung zum Zeichenlehrer in Stollberg. 1919–23 Studium an der Kunstgewerbeschule Dresden bei Arno Drescher und Georg Erler. 1927 Hochzeit mit Paula Jüchser, geb. Schmidt. Bis 1928 Studium an der Kunstakademie Dresden, Meisterschüler bei Otto Hettner und Ludwig von Hofmann. 1928–39 freischaffend in Dresden tätig, 1930–34 dort Mitglied der ASSO und der "Dresdner Sezession 1932", ab 1934 bei der "Gruppe der 7". Nach dem Zweiten Weltkrieg und der Zeit der Gefangenschaft seit 1950 wieder freischaffend in Dresden tätig. 1959 Hochzeit mit Helga Jüchser, geb. Schütze.
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060
Hans Jüchser "Am Wachwitzgrund". Wohl 1920er Jahre.
Hans Jüchser 1894 Chemnitz – 1977 Dresden
Öl auf Leinwand. Ligiertes Monogramm u.re. Verso signiert "H. Jüchser" sowie betitelt. In einer breiten silberfarbenen Holzleiste gerahmt.
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50,3 x 64,5 cm, Ra. 66 x 78 cm. |
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3.600 € |
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %. |

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061
Hans Jüchser "Mulier triumphans - Karneval". 1966- 1973.
Hans Jüchser 1894 Chemnitz – 1977 Dresden
Öl auf Malpappe. Oben rechts signiert "Jüchser" und datiert, verso nochmals signiert, betitelt und datiert. Im prunkvoll geschnitzen Holzrahmen mit kleineren Fehlstellen an den Ecken. Malgrund mit zwei länglichen Blasen im Bereich des linken Unterarms der Dame und Kopf des rechten Harlekins. Malgrund in den äußersten Randbereichen (Falz) mit einzelnen kleineren Ausfransungen. WVZ Diether Schmidt, S. 15, Abb. S. 33
"Jüchser siedelt das Apokalyptische im Karneval an […]".
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Gleich der Großen Babylonischen Hure thront das "triumphierende Weib" auf den Schultern zweier trauriger Harlekine, sehr wohl um die Macht ihrer Reize wissend. Flankiert wird sie von einem ernsten Clown und einer grinsenden Maske und nur der von rechts ins Bild kommende Überlegte scheint erhaben über die Versuchung. "[…] Selten so wie hier zeigt der Maler unverhüllt sein Herz vor […]", voller Schwermut über "die Bitternis des Alterns und die Narretei des schauend verlorenen Malers, der im Bilde lebt und so am Leben vorbeilebt Die malerische Verdichtung mit pastosem Pinselduktus und Spachteltechnik wird durch das kleine Format überhöht. Vgl. Schmidt, D.: Hans Jüchser. Berlin, 1978. S. 32.
Provenienz: 1984 Kunstausstellung Kühl, Dresden.
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44,8 x 36,6 cm, Ra. 47 x 56 cm. |
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4.200 € |
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %. |