Fritz Tröger
1894 Dresden – 1978 ebenda
Deutscher Maler und Grafiker. Sohn von Margarete Junge. 1915–18 Studium an der Kunstgewerbeschule in Dresden bei P. Rößler und Margerete Junge. 1918–24 Studium an der Dresdner Akademie bei Max Feldbauer, Otto Gussmann und Otto Hettner. 1919/20 Tätigkeit als Kostümbeirat am Hof- und Landestheater Meiningen. 1924 Studienreise nach Italien. Ab 1925 als freischaffender Maler tätig. 1927 Studienreise nach Spanien und Portugal, 1928–30 Lehrer an der Kunstschule von Guido Richter in Dresden. 1929 Studienreise in die Tschechoslowakei und nach Österreich, es folgte 1930 eine Studienreise nach Frankreich. 1929–35 war er zudem Lehrer an der Heeres-Handwerker-Schule in Dresden. Fertigte 1929–33 Entwürfe für Wandbilder für die Porzellanmanufaktur Meissen. Er war Mitglied der Künstlergruppe Freie Künstlerschaft Sachsen um Peter August Böckstiegel, Conrad Felixmüller, Otto Griebel, G. A. Müller und Fritz Skade. Ab 1932 Mitglied der "Dresdner Sezession 1932", nach 1945 Mitglied der Dresdner Künstlergemeinschaft "Das Ufer". Besaß ab 1936 in Laske bei Kamenz ein Landatelier. Ab 1952 Leiter des Zirkels für künstlerisches Volksschaffen im VEB Braunkohlenwerk "John Schehr" Laubusch.
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Fritz Tröger "Knieender weiblicher Akt mit Zitronen". Um 1930.
Fritz Tröger 1894 Dresden – 1978 ebenda
Öl auf Leinwand. Verso Nachlasstempel. In schmaler Holzleiste gerahmt.
"Ich male nicht, was ich sehe; ich male, was ich beim Sehen erlebe. Wenn ich nichts erlebe, kann ich nicht malen (...). Es geht mir nicht um eine Handschrift, die durch Abnormitäten auffällt, sondern um grundlegende Formulierungen, um die Gesetzmäßigkeit von Farbe und Linie". (Zitat Fritz Tröger, 1974).
Fritz Tröger hat zweifellos einen entschiedenen Beitrag zur Malerei der Neuen Sachlichkeit geleistet.
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Es ist eine Kunst der Besinnung, dessen Mittelpunkt zum größten Teil das Menschenbild ist, und welche im Gegensatz zu Arbeiten von Dix innerlich nicht aufrühren will. Strenge Form und Verzicht auf jegliche verzierende Zutat zeichnen seine Arbeiten der 20er und frühen 30er Jahre aus. Vgl.: Clausnitzer, G.: Fritz Tröger. Das Frühe Werk 1923-1936. Ausstellungskatalog. Dresden, 1974.
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Fritz Tröger "Sitzender Mann mit Hut". 1928.
Fritz Tröger 1894 Dresden – 1978 ebenda
Graphitzeichnung auf chamoisfarbenem Papier. Datiert und signiert "Fritz Tröger" u.li. Blattränder leicht lichtrandig. Winzige Reißzwecklöchlein in den Blattecken. Drei kleine Einrisse (1 cm) am oberen, ein weiterer am unteren Blattrand.
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Fritz Tröger "Zwei ältere Damen im Garten". 1929.
Fritz Tröger 1894 Dresden – 1978 ebenda
Aquarellierte Federzeichnung in Tusche. Datiert und signiert "Fritz Tröger" u.re. Winzige Reißzwecklöcher an den Blatträndern. Verso hinterlegter Einriss (3 cm) am unteren Blattrand. Blattränder minimal knickspurig sowie mit mehreren kleinen Einrissen (0.8 cm).
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